DIE WELT: Deutsche Bank streicht 18.000 Jobs und baut radikal um

Headquarter in Frankfurt 1960 — Foto: Deutsche Bank

2,8 Milliarden Euro Quartalsverlust

Prognose von Friedrich & Weik: Die Verstaatlichung kommt!

Aus unserer Redaktion. — Dresden, 8. Juli 2019

Diese Meldung vom 7. Juli 2019 wurde sofort in allen Medien verbreitet, denn wenn eine der wichtigsten Banken des Euroraumes schwächelt, könnte sich etwas aufschaukeln. DIE WELT berichtet unter der Überschrift „Deutsche Bank streicht 18.000 Jobs – Rückzug aus weltweitem Aktiengeschäft“: „Die Deutsche Bank will den Konzern umbauen und erwartet daher einen Verlust von 2,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal.“

Als Therapie soll sich der Konzern aus dem weltweitem Aktienhandelsgeschäft zurückziehen, wurde nach einer Aufsichtsratssitzung am Sonntag in Frankfurt angekündigt. Noch positiv sieht DIE WELT hingegen: „Im sogenannten Transaction Banking, das Zahlungsverkehr, Handelsfinanzierung und Wertpapierdienstleistungen umfasst, zählt die Deutsche Bank zur Weltspitze. Potenzial sieht das Geldhaus auch in der Vermögensverwaltung.“

Wieder einmal ist aber Kreativität angesagt: Um Bilanzpositionen in Höhe von 74 Milliarden Euro abzuwickeln, gründet die Bank eine interne „Bad Bank“. Außerdem wird ein Kostensenkungsprogramm gestartet, das die bereinigten Kosten auf 17 Milliarden Euro im Jahr 2022 senken soll. Auch ein paar Spitzenposten werden gefeuert.

Für die Finanzexperten Marc Friedrich & Matthias Weik sind diese Daten zur Deutschen Bank nicht mehr optimistisch zu sehen. Sie schreiben auf Facebook: „18.000 Entlassungen und radikaler Umbau – Tschüss Investmentbanking. Unsere Prognose bricht sich Ihren Weg. Die Bank hat fertig. Wir erleben jetzt nur noch lebensverlängernde Maßnahmen – aber das Ende ist sicher. Die Verstaatlichung kommt!“

QUELLE

DIE WELT: Deutsche Bank streicht 18.000 Jobs – Rückzug aus weltweitem Aktiengeschäft

VIDEO

Friedrich & Weik: Die schlechten Nachrichten für die Deutsche Bank reißen nicht ab. Neue Strafverfahren, Verluste im Investmentbanking, sinkende Margen usw. Es gibt aber auch positive Nachrichten. Ob die den Niedergang aufhalten? Wir bezweifeln das. Die Deutsche Bank ist eine systemrelevante Bank und unserer Ansicht nach eine tickende Zeitbombe. Die Erträge erodieren u.a. auch durch die Nullzinsphase und die Kosten fressen den immer mickrigeren Rest auf und das mit einem beeindruckenden Tempo. Der Niedergang ist unglaublich und viele Probleme hausgemacht. Was für Auswirkungen hat ein Versagen der Bank für Sie persönlich? Was erwartet uns und was sind die Aussichten. Alles hier kompakt im Video!
Deutsche Bank – Verstaatlichung oder Pleite! vom 2. Juli 2019

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