Die Chatham House-Regel

Offener Austausch in vertraulicher Atmosphäre

Auf Anraten führen wir die Gründungssitzung nicht öffentlich durch. Außerdem werden alle Teilnehmer auf die „Chatham House-Regel“ verpflichtet.

Die Chatham House Rule, deutsch ‚Chatham-Haus-Regel‘, stammt aus dem Royal Institute of International Affairs in London, auch bekannt als Chatham House:

Bei Veranstaltungen (oder Teilen von Veranstaltungen), die unter die Chatham-House-Regel fallen, ist den Teilnehmern die freie Verwendung der erhaltenen Informationen unter der Bedingung gestattet, dass weder die Identität noch die Zugehörigkeit von Rednern oder anderen Teilnehmern preisgegeben werden dürfen.

Die Regel dient der Anonymität der sich äußernden Teilnehmer. Wenn Gespräche oder Konferenzen unter dieser Regel stattfinden, dürfen die Teilnehmer zwar die Inhalte weitergeben, jedoch ist es untersagt, die Identitäten von Teilnehmern, Rednern oder Gesprächspartnern offenzulegen. Streng genommen darf noch nicht einmal nach außen getragen werden, dass man eine Information auf dieser Konferenz erlangt hat. Die Chatham House Rule wird dann angewandt, wenn vertrauliche Informationen benutzt werden, bzw. wenn es aus (politischen) Gründen für einen Teilnehmer nicht opportun wäre, mit einem bestimmten Gedankengang in Verbindung gebracht zu werden.

Diese Regel wurde eingeführt, um seine Meinung ohne mögliche Folgen für die eigene Person oder das eigene Unternehmen aussprechen zu können. Weiterhin soll man von jeglicher Verantwortung für das Gesagte freigestellt werden. Auch soll damit die Problematik einer möglicherweise unscharfen Trennung zwischen der Meinungsäußerung als Person und der Meinungsäußerung als Amtsträger vermieden werden.

Aufgestellt wurde der Grundsatz erstmals im Jahre 1927 im Chatham House, dem Sitz des Royal Institute of International Affairs. (res)

QUELLE

Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Chatham_House_Rule

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