Peter K. Jaensch kommentiert eine „Kunstinstallation“ in Dresden

Die Leuchtreklame an der hässlichsten Treppe der Stadt Dresden. — Foto: Hayek-Verein

„Flüchtlinge werden kommen“ – diese als Kunst getarnte Propaganda ist krank

Was uns die Leuchtreklame „REFUGEES WILLCOME“ am Dresdner Landhaus in der Stadtmitte verrät. Ein Kommentar.

Von Peter K. Jaensch. — Dresden, 30. November 2022

»Ab Freitag, den 4. November zeigt das Kunsthaus Dresden die 5 Meter lange und 2 Meter hohe Kunstinstallation „REFUGEES WILLCOME“ der bosnischen Künstlerin Šejla Kamerić an der Fluchttreppe des Landhauses im Rahmen des Kunstprojektes Nordost Südwest. Die große LED-Leuchtschrift der Künstlerin wird aus aktuellem Anlass über die Kernzeit des Projektes Nordost Südwest hinaus vom 4. November und bis zum 12. März an der Fluchttreppe des Museumsgebäudes gezeigt werden. „Refugees Welcome“ so lautete 2015 der Slogan, mit dem auf vielen Demonstrationen, auf Aufklebern und Plakaten der Menschenfeindlichkeit rechtspopulistischer Bewegungen entgegengewirkt werden sollte, die geflüchteten Menschen in Worten und Taten entgegenschlug. Šejla Kamerićs Licht-Installation erweitert diesen Slogan: „Refugees Will Come“ – Flüchtlinge werden kommen. […] Dr. Gisbert Porstmann, Direktor der Museen der Stadt Dresden: „Museen sind zentrale Orte der Gesellschaft, an denen permanent Zukunft verhandelt wird. Die minimale Variation von Šejla Kamerić am Slogan „Refugees wellcome“ verwandelt diesen in eine fundamentale Tatsache – die nicht von unserer Zustimmung oder Ablehnung abhängig ist.“«

Quelle: Museen der Stadt Dresden: Kunstinstallation „Refugees Willcome“ an der Fluchttreppe des Landhauses am Pirnaischen Platz


So steht es in einer Presseerklärung der Museen der Stadt Dresden am 4.11.2022 zu der Leuchtreklame in der Stadtmitte, die offensichtlich für Wirtschaftsflüchtlinge werben soll. Denn anerkannte politische Flüchtlinge und Kriegsflüchtlinge sind in Deutschland per Gesetz geschützt und brauchen keine Extrawerbung.

Warum also diese Leuchtreklame mitten in der Landeshauptstadt? Ganze einfach: Die Bevölkerung soll auf die Aufnahme weiterer illegal Eingereister vorbereitet werden. Die Lager auf Zypern quellen über und die Ursachen für die große Migration 2015 sind nicht behoben worden. Die Medien jagen jetzt auch wieder andere Säue durch das Dorf. Diese Leuchtreklame ist daher eine politische Botschaft, die den Dresdnern zeigen soll, wo der Hammer hängt. In Abwandlung des bekannten Grußes „Refugees Welcome“ werden illegal eingereiste Ausländer, die uns auf der Tasche liegen, aufgefordert: „Holt eure Familien und Freunde nach, denn es werden sowieso mehr von euch kommen.“

Befehl: „Ihr müßt euch auf mehr Flüchtlinge einstellen!“

Bezeichnend und entlarvend die Äußerung von Dr. Gisbert Porstmann, der unverhohlen verkündet, dass der Migrantenstrom „eine fundamentale Tatsache“ sei, nicht von deutschen Bürgern diskutierbar und gestaltbar. Migration sei – wie ein Naturereignis – „nicht von unserer Zustimmung oder Ablehnung abhängig“. Nach Meinung dieses Kulturfunktionärs sind nicht mehr die Bürger dieses Landes der Souverän der Politik. Nein, an die deutsche Bevölkerung – die arbeitenden Untertanen – ergeht ein politischer Befehl: „Ihr müßt euch auf mehr Flüchtlinge einstellen!“

Wer im Stadtrat hat denn das bestimmt? Wann wurden wir gefragt, ob wir überhaupt mehr Umsiedler hier wünschen? Wollen wir wirklich Zustände wie in den Ghettos von Frankreich, England und den USA? Soll Dresden zu einem zweiten Duisburg-Marxloh werden, wo 60,4 Prozent der Einwohner keinen deutschen Paß haben? Haben wir nichts gelernt? Sind wir überhaupt gefragt worden, ob wir das wollen?

Peinlich für die Ausrichter dieser öffentlichen Propagandaschau ist nur, daß durch das Flackern der Buchstaben „ILL“ in der Wortmitte ein Unwohlsein angesprochen wird, denn die Buchstaben bedeuten „krank“ auf Deutsch. Wollten die Urheber dieser Propaganda wirklich die Wahrheit offen aussprechen, oder ist das nur ihrer Unbedarftheit zuzuschreiben?

Tiefe Verachtung für das eigene Volk

Deutsch ist hier Landes- und Amtssprache. Die Entscheidung, mehr Umsiedler in Dresden aufzunehmen, hätte uns zumindest in unsere Sprache mitgeteilt werden müssen. Warum ist das nicht passiert? Welche tiefe Verachtung für das eigene Volk spricht hier heraus? Will man uns bewußt außen vor lassen, um Ärger zu vermeiden? Die meisten von uns haben sich inzwischen daran gewöhnt, daß wir von der Werbung in einer fremden Sprache angesprochen werden und folglich nichts mehr verstehen. Somit gehen wir achtlos an dieser Leuchtreklame vorbei. Ob die Obrigkeit uns jetzt in einer fremden Sprache und als Kunst getarnt die Durchmischung unseres Siedlungsgebietes mitteilen will?

Ohne Zustimmung der Stadt Dresden wäre diese „Installation“ nicht möglich gewesen. Man kann es aber auch als Zeichen dafür sehen, daß sich unsere Stadtverordneten von ihren Wählern verabschiedet haben. Nicht nur hier und in dieser Stadt deckt sich das Regierungshandeln nicht mehr mit dem, was wir wollen. Volkes Wille zählt nicht.

Die Leute haben die Regierung, die sie verdienen

Es ist gar nicht so schwer zu erraten, wer dahinter steckt. Das Landhaus Dresden ist Sitz des Stadtmuseums Dresden. Bei der letzten Stadtratswahl 2019 haben die Parteien der Ampelkoalition inklusive der Partei der Linken und der Piraten 55,4 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen können. Die Grünen konnten als stärkste Partei 20,5 Prozent der Stimmen erringen. Zusammen mit der Partei, die für den in der Presseerklärung der Museen der Stadt Dresden zu verantwortenden Grenzdurchbruch seit 2015 zu verantworten hat, die CDU mit ihren 18,3 Prozent, hat dieser Parteienblock eine satte Mehrheit von 73,7 Prozent der Wähler auf sich vereinigen können. Eine alte Volksweisheit besagt, die Leute haben die Regierung, die sie verdienen. Auch hier bewahrheitet sich dieser Spruch wieder.

Wir können und müssen etwas dagegen tun. Oft empfohlen, aber leider zu selten ausgeführt, ist die Möglichkeit, sich mit einer Eingabe an den Stadtrat sowie den Landtag zu wenden. Auch hier gilt die alte Weisheit: Wer aufgibt, hat schon verloren. Am schmerzlichsten für die Elite wäre es, wenn wir sie nicht mehr wählen würden. Genauso schmerzlich wäre es, wenn wir ihnen ihre Propagandaplattform entziehen würden.

Mit Gleichgesinnten auf die Botschaft aufmerksam machen

Mit anderen Worten, wer wirklich dagegen vorgehen möchte, der überweist einfach kein Geld mehr an den Beitragsservice in Köln, der dem Mitteldeutschen Rundfunk das den Bürgern zwangsweise abgenommene Geld zuspielt, damit dieser die Bürger weiterhin ruhig hält. Denn der öffentlich-rechtliche Rundfunk, dessen Rechtsform uns Bürger in ein Unterordnungsverhältnis zum Staat zwingt, befestigt den Mangel an Bewußtsein in der Bevölkerung, der diesen Unsinn erst am Leben hält. Wir Deutsche werden nicht nur am Dresdner Landhaus vorgeführt, sondern jetzt auch noch in der arabischen Wüste.

Eine andere Möglichkeit wäre es, wenn wir mit Gleichgesinnten vor dem Landtag auf die eigentliche Botschaft hinter der Botschaft aufmerksam machen würden: Diejenigen, die ihre Verachtung für uns und unser Land zeigen, indem sie Menschen, die illegal über unsere Grenzen kommen, willkommen heißen sowie diejenigen, die für diesen Rechtsbruch auch noch werben, sie alle schaffen Verhältnisse, die – wie die Installation am Dresdner Landhaus kundtut – einfach „ILL“ sind!

Es wird Zeit, daß wir aufstehen!

 

DER AUTOR

Peter K. Jaensch M.Ed. ist Magister der Erwachsenenbildung und Personalentwicklung (Bradford Universität England), Dozent in der Erwachsenenbildung, Übersetzer und Dolmetscher für die englische Sprache, Mitarbeit an der Handlungshilfe für Rufdienste „The Call Centre Training Handbook“, London 2008.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Vereins wieder und werden hier als Diskussionsbeitrag veröffentlicht.

 

 

 

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